Labormaus - 2. Mai, 19:44

Auch hier...

...kann ich nur folgendes sagen:

Eine zweite Pfändertunnelröhre halte ich für durchaus sinnvoll. Vom ÖAMTC hat der Pfänder immerhin die Sicherheitsnote "ausreichend" bekommen, was ja nicht wirklich gut ist.
Die Sicherheit erhöht sich, wenn der Gegenverkehr im Tunnel wegfällt. Weiteres ist eine zweite Röhre wichtiger Rettungs- und Fluchtweg! Bei Unfällen fällt es der Feuerwehr zum Beispiel durch Verbindungstunnel leichter, zum Unfallort zu gelangen und größere Infernos zu verhindern, das heißt Feuer zu löschen, bevor es auf andere Autos übergreift. Verbindungstunnel sind auch wichtige Fluchtwege.

Wie oft gab es denn schon Tunnelinfernos?
Zum Beispiel am 29. Mai 1999 im Tauerntunnel (eine Röhre!) nach einem Auffahrunfall, bei dem die Röhre zu einem Glutofen wurde und der Brand deswegen erst nach 16 Stunden gelöscht werden konnte - was übrigens 12 Menschenleben gekostet hat...
Oder am 24. März 1999 in Frankreich im Montblanc-Tunnel (eine Röhre!). Ein LKW gerät in Brand, das Feuer breitet sich aus und kann erst nach 24 Stunden gelöscht werden. 39 Menschen sterben.
Oder am 6. August 2001 im Gleinalmtunnel, als zwei Autos frontal zusammenstoßen und ein Brand ausbricht, bei dem vier Menschen sterben. Vier Verletzte können geborgen werden - dazu zählt ein Kind, dessen Haut zu 70% verbrannt ist.
(Quelle: http://www.oeamtc.at)

Und zur Vision Zero der VCÖ möchte ich gerne auch noch etwas sagen:
Der Vorsatz "Straßenverkehr ohne Todesopfer" ist zwar sehr ehrenvoll und zweifelsohne ein hohes Ziel, aber es ist nicht realisierbar.
Ich lese da: "“Vision Zero” – Mobilität ohne Todesopfer – muss und kann erreicht werden."
Dazu kann ich aber nur sagen: Nein, das kann es nicht, es ist schlicht und einfach Utopie.
Der Mensch ist fehlbar und nicht perfekt und er wird auch nie unfehlbar und perfekt werden. Solange also Menschen Autos (oder auch andere Verkehrsmittel) fahren wird es immer Unfälle geben, ob durch Alkohol, Sekundenschlaf oder schlicht und einfach Unachtsamkeit am Steuer tut hier nichts zur Sache. Und selbst wenn die Menschheit irgendwann Maschinen entwickeln wird, die ihre Verkehrsmittel fahren - auch dann wird es Unfälle geben, denn auch Technik ist fehlbar. Auch sie ist von Menschenhand geschaffen.
Vision Zero ist mit diesem Ziel also nicht durchführbar.

bartenstein - 2. Mai, 21:00

Auch hier ...

kann ich nur folgendes sagen. Wenn die Verkehrssicherheit wirklich das vorrangigste Ziel ist, sollten IMHO alle sicherheitssteigerenden Maßnahmen ergriffen werden - auch die, die dem schwarzen ÖAMTC nicht passen. Beispielsweise Tempo 80/100 mit einer Schätzung von 405 Toten weniger pro Jahr. Kostet bedeutend weniger als € 500 Mio und hat mehr Effekt! Ließe sich darüber reden? Ich sage ja nicht, dass eine zweite Röhre auf keinen Fall kommen darf, aber rein ökonomisch halte ich es für sinnvoller zuerst die kostengünstigeren! und zugleich effektiveren! Maßnahmen umzusetzen.

"Wie oft gab es denn schon Tunnelinfernos?"
Gegenfragen: Wie oft kam es schon zu Verletzten und Toten durch Alkohol am Steuer und überhöhter Geschwindigkeit? http://www.vision-zero.de (-> Mehr Autos, mehr Gefahr)

Vision Zero soll meiner Meinung nach Ziel sein und bleiben. Was ist an dieser Vision falsch? Dass es sehr schwer wird diese Vision zu realsieren gibt der VCÖ auch offen zu. Mit den ausgearbeiteten Maßnahmen ( http://www.vcoe.at/detail.asp?ID=507 )könnten die Unfälle in den kommenden 10 Jahren um 90% reduziert werden. Ist es nicht unsere Pflicht, dass wir uns dieser Vision Zero so weit wie möglich nähern?

Meine Meinung zu ÖAMTC: Lobby für Autofahrer; VCÖ: Lobby für Mobilität mit Zukunft unter Berücksichtigung aller Verkehrsmittel: zu Fuß, Rad, Auto, ÖPNV.
Labormaus - 2. Mai, 21:45

Schon klar...

Verletzte und Tote durch Alkohol am Steuer und überhöhte Geschwindkeit wird es aber auch weiterhin geben, egal wie hart die Strafen sind oder wie hoch die Sicherheit oder welche Richtlinien eingeführt werden.
Es wird (leider Gottes!!!) immer "Ungläubige" geben, die sich nicht an Regeln halten und dadurch andere Leben in Gefahr bringen. Ob sie sich nun alkoholisiert oder übermüdet ans Steuer setzen oder auf die hirnverbrannte Idee kommen, Autorennen zu veranstalten. "Menschliches Versagen" wird sich nie verhindern lassen, egal welche Maßnahmen man ergreift.

An der Vision selbst ist gar nichts falsch.
Die Idee ist, wie ich schon sagte, eine mit einem sehr schönen Ziel. Auch finden sich durchaus sinnvolle Punkte in Vision Zero. Nur leider sind diese wohl kaum in diesem Ausmaß durchzusetzen, solange es Autos gibt. Auch wenn es wirklich schön wäre, wenn im Straßenverkehr keine Menschen mehr sterben würden. Erhöhte Sicherheit verringert die Zahlen bestimmt, aber ganz auf Null werden wir es nie schaffen.
Wenn man das wollte - wenn wir uns Vision Zero nähern wollen - müssten wohl alle zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren. Und das in einer "AUTOmatisierten" Welt durchzusetzen...

Außerdem denke ich nicht, dass dem ÖAMTC solche Maßnahmen nicht passen (egal, wie schwarz er auch sein mag).
Wieso sollte es kein Anliegen eines Autofahrerclubs sein, die Zahl der Verkehrstoten zu reduzieren?
Die Ansätze des ÖAMTCs sind eben andere - vielleicht teurere, aber auf jeden Fall auch sinnvolle.
Ich kann (Feuerwehr)Leute verstehen, die eine zweite Tunnelröhre haben wollen.
bartenstein - 2. Mai, 22:01

"Menschliches Versagen wird sich nie verhindern lassen, egal welche Maßnahmen man ergreift."
Stimmt, aber mit strikteren Maßnahmen und dichteren Kontrollen lässt sich noch einiges herausholen.

"Außerdem denke ich nicht, dass dem ÖAMTC solche Maßnahmen nicht passen (egal, wie schwarz er auch sein mag).
Wieso sollte es kein Anliegen eines Autofahrerclubs sein, die Zahl der Verkehrstoten zu reduzieren?
Die Ansätze des ÖAMTCs sind eben andere - vielleicht teurere, aber auf jeden Fall auch sinnvolle."
Mein Hauptkritikpunkt beim ÖAMTC: Dies ist ein Autofahrerclub, der nicht daran interessiert ist eine VERKEHRSWENDE herbeizuführen bzw. vermeintliche "Verschlechterungen" wie Tempo 80/100 für die Autofahrer zu akzeptieren.
Dem VCÖ ( http://www.vcoe.at ) hingegen geht es um Mobilität mit Zukunft unter Berücksichtigung aller Verkehrsträger, vor allem auch der *schwachen* Verkehrsteilnehmer.

"Ich kann (Feuerwehr)Leute verstehen, die eine zweite Tunnelröhre haben wollen."
Ja, kann ich auch. Ich würde mir von den Feuerwehrleuten aber auch wünschen, dass sie sich gleichzeitig für eine VERKEHRSWENDE und die Maßnahmen der VISION ZERO einsetzen.
samotamaul - 3. Mai, 11:06

hahaha itz lache me aber hi

jo klar wir feuerwehrler sollten auch mit tempolimits zum einsatzort fahren, damit ja alles in schutt und asche ist bis man kommt und niemanden mehr retten kann, dass ja alles vorbei ist, für was braucht man uns dann?

und dann fahren wir auch mit fahrgemeinschaften ins feuerwehrhaus, also sind wir noch später dran als wie vorher, also das empfinde ich als witz!

irgendwo hört sich der spaß auf am besten wir laufen hin mit der spritzpumpe und nem pferdefiaker und ner alten pumpe und machen dann aktive Brandbekämpfung *lol*

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